Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist das Mutterunternehmen sowie größtes Einzelunternehmen der global tätigen Würth-Gruppe. Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, besteht aktuell aus über 400 Gesellschaften und ist in 80 Ländern beheimatet. Weitere Informationen zur Würth-Gruppe finden Sie hier.
Zahlen, Daten und Fakten zur Adolf Würth GmbH & Co. KG:
In der Ausgangssituation wurden Kundenbestellungen noch manuell erfasst. Bei einer Bestellung mit 30 Positionen wurde dabei ein ca. 20-minütiger Prozess zur Bestellerfassung angestoßen. Damit dieser Prozess automatisiert werden konnte, brauchte es ein effizientes System, welches zudem mit Informationen aus dem führenden SAP-System angereichert werden konnte.
Eine automatisierte Abwicklung sämtlicher Kundenbestellungen ist für Würth mit einer Vielzahl an Kunden ein großer Wettbewerbsvorteil: Die Durchlaufzeiten der Dokumentenverarbeitung sollten verkürzt, Fehlerraten minimiert und damit die Kundenzufriedenheit gesteigert und die Effizienz der gesamten Unternehmensgruppe erhöht werden.
Aufgrund der Menge von Würth Gesellschaften, bestand die besondere Herausforderung darin, die individuellen Anforderungen einer jeweiligen Gesellschaft zu berücksichtigen und unter einen Hut zu bringen. Im Fokus stand neben der Benutzerfreundlichkeit die Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit der Softwarelösung, dass die Plattform skalierbar für den gesamten Konzern nutzbar ist. Zudem sollte das Projekt in einem gemeinsamen Team mit Fokus auf dem Enablement der Würth MitarbeiterInnen stattfinden.
Die Software ist höchst anpassungsfähig und integrierbar in die bestehende Infrastruktur.
Die sukzessive Anbindung weiterer Würth-Gesellschaften setzt eine skalierbare Plattform voraus.
Anpassungen werden in einem individuellen Client abgebildet, über den alle Informationen zu Kunden und Artikeln verfügbar sind.
Die Implementierung erfolgt gemeinsam mit Ansprechpartnern bei TCG und Würth für das Roll-out der Lösung.
Zusatzfelder, Vergleichstabellen und Prüflogiken, die speziell an die Würth-Gesellschaften angepasst werden.
Auf Grundlage unserer Lösung DPS Order basierend auf DocProStar haben wir das maßgeschneiderte Tool „AutoDok“ für die Würth-Gruppe entwickelt. Ein bedeutender Vorteil der Softwarelösung ist der generische Ansatz des Standardprodukts DPS Order. Der grundlegende Prozess für die automatisierte Verarbeitung von Bestellungen diente als Basis. Die individuellen Anpassungen, die bei den verschiedenen Würth Gesellschaften erforderlich sind, konnten während des Projekts direkt vorgenommen werden.
DPS Order ist unsere Standardlösung zur Automatisierung eingehender Bestellungen. Die Prozessapplikation sorgt für höchste Automatisierungsraten in der Verarbeitung von eingehenden Bestellungen. Die Lösung beinhaltet neben Texterkennung und Extraktion der relevanten Daten auch die automatische Validierung anhand einer Vielzahl von Prüfregeln. Über Schnittstellen erfolgt während der Verarbeitung der Abgleich mit Stammdaten aus dem führenden System (z.B. ERP). Falls manuelle Validierung erforderlich ist, steht ein benutzerfreundlicher Web-Client zur Verfügung und erhöht die Automatisierungsraten dank integrierter Selbstlernfunktion. Anpassungen des DPS Order Standards an die jeweiligen Kundenbedürfnisse bieten wir über ein umfangreiches Portfolio an Zusatzmodulen.
Hier können Sie die Produktbeschreibung für DPS Order herunterladen.
Durch die Anforderungen von Würth an Import, Usability, die Erhöhung der Automatisierung, notwendige Logiken und die Integration an SAP sowie die Erweiterung auf Tochtergesellschaften und Niederlassungen entstand eine Vielzahl an neuen Features:
Mit der Einführung der automatisierten Bestellverarbeitung konnte Würth schon nach kurzer Zeit 90% der Verarbeitungszeit für die eingehenden Bestellungen in den Abteilungen einsparen, in denen AutoDok genutzt wird.
Die langwierige manuelle Verarbeitung in der „alten Welt“ konnte mithilfe der DPS Order Lösung und dem intuitiven Web-Client auf zwei Minuten reduziert werden.
Über 20.000 Kundenbestellungen konnten im Jahr 2023 bereits über die AutoDok Lösung verarbeitet werden. Damit ist der Grundstein für weitere Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte in Zusammenarbeit mit der TCG Process gelegt. Bereits im Projektverlauf hat das Würth-eigene Projekt- und Supportteam einen Großteil der Expertise aufgenommen. So kann Würth inzwischen völlig eigenständig das Onboarding für weitere Tochtergesellschaften und Niederlassungen übernehmen.
Auch die Betreuung und ein Großteil der Supportfälle kann Würth-intern erledigt werden. Wir von der TCG stehen für Erweiterungen und in einzelnen Supportfällen als Hilfestellung zur Verfügung. Laut Ina Setzer kann sich „erst durch unsere gut geschulten Kolleginnen und Kollegen die volle Wirkung des Systems entfalten. Das Onboarding, Schulungen und Support laufen dank unseres eigenen IT-Teams für die AutoDok Lösung absolut reibungslos.“
Mit der Nutzung des DPS BI Reporters steht Würth zudem unser Business Intelligence Tool zur Verfügung. Dieses zeigt die Leistungsfähigkeit und die aktuellen Erkennungsraten des Systems. Dadurch werden Potenziale für Verbesserungen direkt aufgedeckt und können mit konkreten Maßnahmen umgesetzt werden. Automatisierungsfortschritte und Nutzen des Systems werden tagesgenau visualisiert.
Deutliche Reduktion der Bestelldurchlaufzeit von 18 auf 2 oder 0 Minuten mit Dunkelverarbeitung
Würth IT Team kann eigenständig Schulungen und Onboarding weiterer Mandanten auf das System durchführen
Plattform wird für die Verarbeitung von unterschiedlichen Dokumenten genutzt: Angebote, Rechnungen, Auftragsbestätigungen usw.
Durch Nutzung eines einzigen Systems profitiert Würth von besserem Zugang zu Informationen, schnelleren Prozessen und einheitlichen Arbeitsabläufen
User werden nur wenigen Fällen in die Bestellverarbeitung involviert und prüfen mit dem intuitiven Web-Client nur die Felder, die nicht automatisch erkannt werden.
Unsere Multi-Tenant-Plattform DPS ist flexibel erweiterbar um weitere Prozessapplikationen zur Automatisierung von Geschäftsprozessen. Geplant ist konkret die Einführung einer EDI-Validierung und Verarbeitung von Lieferantenanfragen. In 2024 steht für Ina Setzer’s Team außerdem als weiterer großer Schritt der Roll-out auf weitere Gesellschaften und etwa 400 Niederlassungen an. Neben der Verarbeitung der Kundenbestellungen können auch andere Dokumenttypen wie Angebote oder Rechnungen für die internationalen Würth Gesellschaften mit DPS automatisiert werden oder sogar weitere Geschäftsprozesse abseits der kaufmännischen Dokumente.
Würth und TCG erleben die Zusammenarbeit als sehr angenehm und zielführend. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in der engen Teamarbeit zwischen den Projektverantwortlichen. Durch klare und schnelle Kommunikation ist eine zeitnahe Umsetzung der definierten Anforderungen möglich. Als TCG liegt unser Fokus auf der Einzigartigkeit des Kunden. Die Key Learnings kurz zusammengefasst sind:
Die individuellen Bedürfnisse von Würth zu kennen und zu verstehen, war mitentscheidend für diese Erfolgsgeschichte.
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