Die E-Rechnungspflicht tritt ab 2025 in Kraft und ist eine rechtliche Vorschrift, die Unternehmen dazu verpflichtet, Rechnungen in einem elektronischen Format auszustellen, zu übermitteln und zu archivieren. Diese Vorschrift kann je nach Land und Region unterschiedlich sein, aber ihr Ziel ist es immer, die Effizienz der Rechnungsabwicklung zu steigern und die Kosten für Unternehmen zu senken. Um die Einführung realisieren zu können, treten die Regelungen in mehreren Stufen in Kraft. Ab wann welche Regelung für Ihr Unternehmen gilt, haben wir hier zusammengefasst:
Roadmap der E-Rechnung Pflicht:
<strong>1. Januar 2025</strong>
Ab Januar müssen Unternehmen Rechnungen gemäß europäischer Norm EN16931 (ZUGFeRD oder XRechnung im UBL & CII Format) in B2B- und B2G-Kommunikation empfangen und verarbeiten können.
Hierbei können wir Ihnen mit unserer Erweiterung für eingehende E-Rechnungen helfen.
31. Dezember 2026
Bis Ende 2026 können im B2B-Bereich Rechnungen für 2025 und 2026 noch in Papier- oder PDF-Form übermittelt werden, wenn der Empfänger zustimmt.
31. Dezember 2027
Bis Ende 2027 gilt dies auch für Unternehmen, wenn dessen Vorjahresumsatz unter 800.000 Euro liegt.
1. Januar 2028
Elektronische Rechnung wird in allen Bereichen verpflichtend.
Für den Import der eingehenden Dokumente bieten wir verschiedene Optionen. Wir können die Rechnungen aus einem File importieren, oder aber DPS Invoice um die komfortable E-Mailverarbeitung erweitern. Für Papierrechnungen bieten wir einen Scan Client an. FI- und MM-Rechnungen werden gleichermaßen erfasst und verarbeitet. Auch E-Rechnungen können wir erfassen und im gleichen Prozess verarbeiten. Alle Rechnungen werden dafür auf ein einheitliches Format normalisiert.
Die Eingangsrechnung wird als PDF oder XML direkt weiterverarbeitet oder über die OCR als Text erkannt.
Anschließend werden die erforderlichen Daten mithilfe unseres Regelwerks extrahiert und gegen automatische Prüfregeln unter anderem auf rechnerische Richtigkeit überprüft. Geschäftslogiken wie die §14 Prüfung auf Mehrwertsteuerkonformität, Datum- und Formatprüfungen sowie die automatische Erkennung rechnungsspezifischer Informationen wie Zahlungsbedingungen sind im Standard integriert. Auch der Abgleich gegen Ihre Stammdaten erfolgt während der Verarbeitung, sodass nur richtige Daten in Ihrem System landen.
Mit unserer Benutzeroberfläche werden bei Bedarf User hinzugezogen, um Daten zu überprüfen oder zu vervollständigen. Unser intuitives Interface hilft dem User bei der Überprüfung der erforderlichen Felder und macht auch elektronische Rechnungen für das menschliche Auge lesbar.
In all unsere Lösungen ist eine automatische Selbstlernfunktion integriert. Die Automatisierungsrate steigt im laufenden Betrieb, wenn ein User Korrekturen vornimmt. Nachfolgende Belege können damit automatisch verarbeitet werden.
Die in DPS Invoice verarbeiteten Daten inklusive Originalbeleg der Rechnung werden nahtlos an das Folgesystem übergeben. Dazu arbeiten wir mit einer REST-Schnittstelle oder einer SAP-RFC Schnittstelle, um die Purchase-to-Pay Daten direkt an Ihr ERP oder Warenwirtschaftssystem übergeben zu können.
DPS Invoice erkennt Rechnungspositionen und Tabellen auch bei großen Rechnungen mit mehreren 100 Positionen. Diese Funktion ist vor allem bei Rechnungen mit Bestellbezug, sogenannten MM-Rechnungen oder Konsilrechnungen relevant.
Egal, ob Englisch, Französisch oder Tschechisch. Fremdsprachige Rechnungen werden dank über 30 integrierbarer Landespakete einfach zentral verarbeitet. Auch landesspezifische Regelungen sind für einige Länder verfügbar. Über Erweiterungen können auch kyrillische oder asiatische Schriftzeichen gelesen werden.
Elektronische Rechnungen, egal ob XRechnung, ZUGFeRD oder EDI werden mit dem DPS eInvoice Reader in einem Prozess mit anderen Rechnungsformaten erfasst und durchlaufen dieselben Prüfungen. XML-Formate werden für manuelle Verifizierung in unserem Web-Client für das menschliche Auge lesbar gemacht.
Ja, dafür bieten wir eine Erweiterung inklusive Extraktion, Abgleich mit hinterlegten Bestelldaten auf Positionsebene an. Die Einzelpositionen der Eingangsrechnung werden als Tabelle dargestellt im Web Validierungsclient.
In der Public Cloud erfolgt das Onboarding nach einem einheitlichen Setup, mehr Infos dazu gibt es in unserer Produktbeschreibung.
Private Cloud Anforderungen erfordern Abstimmungen bezüglich der DPS-Systemanforderungen, Schnittstellen und gleichen ansonsten einem typischen Projektablauf vom Kick-off bis zur Produktivnahme. Zusätzlich erfolgen die Implementierung und die Anbindung der Infrastruktur in Zusammenarbeit mit dem Hosting-Anbieter.
ZUGFeRD Rechnungen enthalten ein PDF-Dokument. Dabei ist zu beachten, dass das PDF unter Umständen abweichende Daten enthalten kann. Die XRechnung enthält nur maschinenlesbare Daten. Wir visualisieren diese in unserem Web-Client, sodass auch XRechnungen für das menschliche Auge lesbar werden.
Die Verpflichtung zur E-Rechnung stammt aus der ViDA Initiative der EU und wird für Deutschland im Wachstumschancengesetz der Bundesregierung geregelt. Aktuell befindet sich das Gesetz noch im Entwurf. Hier finden Sie die wichtigsten Infos, Paragraphen des UStG und auch die jüngsten Mitteilungen des Bundesrates zusammengefasst
Der eInvoice Reader ist in seiner aktuellen Version bereits erhältlich, sodass Sie bereit sind für den 01.01.2025. Wir passen unsere Version kontinuierlich an die noch zu klärenden gesetzlichen Verpflichtungen an.
Neben SAP benötigen Sie ein Archiv-System auf Ihrer Seite, über dieses stellen Sie uns einen Baustein zur Verfügung. Dieser Baustein steuern wir über eine REST- oder RFC-Schnittstelle an. Die Archivierung selbst erfolgt in Ihrem System nach Ihren Bedürfnissen.